Inhaltsangaben / Sensorische Reize:
12.04.2025, 15:00 – 18:00 Uhr
Tentacle Feeling – a storytelling workshop
Wanda Dubrau & Juliet Meding
Format: Workshop
max. 12 Teilnehmende
EN+DE
Der Workshop basiert auf einem Austausch über Diskriminierungs- und Marginalisierungs-Erfahrungen der Teilnehmenden. Durch Storytelling-Techniken entwickeln wir spielerisch daraus Empowerment-Strategien/ (oder: Szenarien jenseits von Diskriminierung). Da es sich um ein offenes Gespräch handelt, können keine exakten Inhaltsangaben gemacht werden. Mögliche Themen sind: Ambivalenzen, Verletzbarkeiten, Ausgrenzungserfahrungen, Diskriminierung, Ableismus
Der Workshop ist ca. drei Stunden lang mit einer 30-minütigen Pause. Er findet in einer entspannten Umgebung statt. Es gibt unterschiedliche Sitzmöglichkeiten.
Zu Beginn des Workshops werden Übungen zum Beruhigen des Nervensystems eingeführt. Der Workshop wird von eine*m Access-friend* begleitet. Wir bemühen uns, sozialen Druck zu vermeiden.
Inhaltsangaben:
13.4.25, 13:00 - 15:00 Uhr
Kinship - Walk
Lorena Carràs und Jean - Marie Dhur ( Zabriskie - Bookshop forCulture and Nature) + Sina Ribak
Format: Nachbarschaftsspaziergang
Für: 15 Leute / Ausgebucht
EN
Treffpunkt am Eingang des Alten Luisenstädtischen Friedhofs (Südstern 8-10, 10961 Berlin) In Kooperation mit dem Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte
Der Kinship Walk ist ein etwa zweistündiger Spaziergang über den Alten Luisenstädtischen Friedhof. Er umfasst verschiedene kollektive Praktiken wie Gehen, ortsbezogenes Lesen, Zuhören (z. B. Vogelstimmen), Deep Listening und Erfahrungsaustausch.
Der Spaziergang findet in einem entspannten Tempo und in ruhiger Atmosphäre statt. Es werden regelmäßige Pausen eingelegt. Menschen mit Unterstützungsbedarf sind herzlich eingeladen – der Spaziergang wird von einer Access-Friend begleitet.
Da es sich bei dem Austausch um einen offenen Prozess handelt, können keine exakten Inhaltsangaben gemacht werden.
Barrierefreiheitsinformationen für den Weg:
• Weg mit starker Steigung
• Weg mit starken, großflächigen Wegbeschädigungen und Unebenheiten
• Mit Absenkungen von bis zu 5cm
• Hindernisse auf den Wegen: Steine, Erde, Holz, Tannenzapfen, Schorf, Wiese
Inhaltsangaben zu den Texten, die gelesen werden:
• Reflexionen über Umweltzerstörung und das Aussterben von Arten
• Diskussionen über die Auswirkungen menschlicher Eingriffe in Ökosysteme
• Erwähnungen von Kolonialismus, Ausbeutung natürlicher Ressourcen und Siedlergesellschaften
• Kritische Auseinandersetzung mit westlicher Wissenschaft, Sprache und Naturverständnis
• Darstellung von Verlust, Trennung und spiritueller Entfremdung von der Natur
• Philosophische Reflexionen über Identität, Zugehörigkeit und „Mehr-als-Menschlichkeit“
• Hinweise auf körperliche und emotionale Prozesse wie Stille, Verwurzelung, Wahrnehmung, Atmung, Berührung
• Thematisierung von Klimawandel und ökologischer Verantwortung
17.4.25, 18:00 - 20:00 Uhr
Indefinite Terrains
Bureau of Transitioning Landscapes
Format: Lesegruppe
Für: offen für alle / Anmeldung empfohlen
EN
Diese Veranstaltung ist eine offene Lesegruppe. Am 10. April findet ein Vorbereitungstreffen online statt. Dieses Treffen ist keine Voraussetzung für die Teilnahme am 17.04. Während der Veranstaltung wird ein Text von ca 15 Seiten laut von den Teilnehmenden gegenseitig vorgelesen. Im Anschluss gibt es eine Diskussion über den Text.
Inhaltsangaben zu dem Text:
• Erwähnungen kolonialer Gewalt und Enteignung indigener Bevölkerungen
• Beschreibungen ökologischer Zerstörung durch Goldabbau und industrielle Ausbeutung
• Verweise auf historische und fortwährende Siedler*innenkolonialismen in Australien
• Darstellungen von Umweltzerstörung und Abholzung
• Diskussion über nicht abgetretenes Land und indigene Souveränität
• Themen von Verlust, Verschwinden und Geisterhaftigkeit in Naturlandschaften
• Erwähnungen von Tierschädeln und tierischen Überresten
• Erkundung unheimlicher Atmosphären und geisterhafter Präsenz
• Diskussionen über extraktivistischen Kapitalismus und dessen Auswirkungen auf Land und Gemeinschaft
• Reflexionen über Mitverantwortung, Siedler*innen-Identität und intergenerationelle Verantwortung
20.4.25: 15:00 - 17:00 Uhr
Listen-Transmit-Listen-Transmit
Mit Aiko Okamoto
Format: Workshop
Für: 10 Leute
EN+DE+JAP
Diese Veranstaltung ist ein offener Workshop. Teilnehmende gestalten selbst eine Radiosendung.
Inhaltsangaben:
• Teilnehmende bewegen sich aktiv durch den Raum
• Es werden Geräusche aufgenommen, z. B. durch das Manipulieren von Materialien und Skulpturen
• Der Workshop enthält eine Einführung, in der Themen wie Corona und Isolation thematisiert werden
• Teilnehmende können Ausstellungstexte laut einlesen
• Stimmaufnahmen
• Direkte akustische Auseinandersetzung mit der Ausstellung
Sensorische Reize:
• Verschiedene Materialien im Raum können taktil manipuliert und aufgenommen werden (z. B. Textilien, Ton, Oberflächen)
• Reibende, kratzende oder schleifende Geräusche durch Tonskulpturen
• Metallisches hohes Klirren
• Plötzliche oder sich überlagernde Geräusche durch Live-Aufnahmen und Wiedergabe
• Eigene Stimme oder Stimmen anderer werden aufgenommen und wieder abgespielt
• Funkartige Klänge und elektronische Störungsgeräusche können auftreten
• Bewegungen im Raum während der Aufnahme- und Hörphasen
• Nahes Hören über Kopfhörer möglich
26.4.25, 15:00 - 17:00 Uhr
Napping with hoops
hoops ( Lena Astarte Posch & Nicola van Straaten)
Format: Workshop
Für: 10 Leute
EN+DE
Die Veranstaltung widmet sich dem Halbschlaf als Bewusstseinszustand. Sie ist eine partizipative Performance mit geführter Meditation, Soundreise, poetischen Texten und ruhigem kollektiven Liegen. Im Zentrum steht ein angeleiteter Mittagsschlaf, begleitet von leisen Tonspuren, vorgelesenen Texten und Momenten der Stille.
Inhaltsangaben:
• Einführung in Form einer rituellen Begrüßung mit Tee und optionaler Einnahme einer blauen Lotus-Tinktur (mit Alkohol, mild psychoaktiv)
• Thematisierung von Schlaf, Halbschlaf und Traumzuständen als kollektive Erfahrung
• Texte enthalten metaphorische und poetische Sprache zu Körperlichkeit, Verwundbarkeit, Erinnerung, Transformation, Natur, Pilzen, Identität
• Verweise auf spirituelle Praktiken, Traumarbeit und Hypnagogie
• Narrative Abschnitte mit Reflexion über kollektives Träumen, Verletzlichkeit, Loslassen, Regeneration und posthumaner Perspektive
• Sanft ironisch inszeniertes Setting als „Sleeping Temple“ mit performativen Elementen
• Einladung zur körperlichen Ruhe in Gegenwart anderer Menschen (Aufforderung zum Liegen, Dösen oder Entspannen in Gruppen)
• Sanftes Spiel mit kultischen oder spirituellen Elementen ohne religiösen Bezug
• Freie Teilnahme und Möglichkeit, sich jederzeit zurückzuziehen oder zu bewegen
• Möglichkeit zum Liegen auf Teppich, Decken oder Kissen
• Potenzielle Nähe zu anderen Teilnehmenden
• Textpassagen mit teils intensiver Bildsprache (Verwandlung in Pilze, Sternbilder, körperliches Loslassen)
Sensorische Reize
• Leise bis mittellaute Klangkulisse aus Gongs, elektronischen Ambient-Sounds und Vibration durch tiefe Soundfrequenzen
• Phasen der völligen Stille, angekündigt durch Gongklang
• Duft von Kräutertee (Zitronenmelisse, Minze, Beifuß)
• Gedämpfte, warme Lichtstimmung im Raum
• Ruhige, monotone und entspannende Sprechweise der Leitenden
• Langsame Übergänge zwischen Musikstücken, leiser Gesang und geflüsterte Sprache
• Verwendung eines Gongs zur Strukturierung der Zeit
27.4.25, 16:30 - 19:00 Uhr
huuummming
Kallia Kefala
Format: Partizipative Sing- und Lese-Performance
Für: 10 Leute
Multilingual: Die Arbeitssprache für die partizipative Performance ist Deutsch und Englisch. Griechisch ist ebenfalls möglich - bei Bedarf schreibt uns gerne. Für die gemeinsame Entwicklung der Lieder und Geschichten sind alle Text- und Singsprachen herzlich willkommen. Wir werden damit improvisieren und experimentieren.
Teilnehmende sind eingeladen eigene Lieblingstexte mitzubringen. Diese liegen nicht vor der Veranstaltung vor und es können demnach keine Inhaltsangaben dafür gegeben werden.
Inhaltsangabe / Content Notes zur Veranstaltung:
• Es handelt sich um eine partizipative Veranstaltung mit Lese-, Schreib-, Stimm- und Performance-Elementen
• Teilnehmende können eigene Texte in beliebigen Sprachen mitbringen.
• Die erste Phase widmet sich dem gemeinsamen Lesen des Textes „Dawn“ von Octavia Butler und der mitgebrachten Texte der Teilnehmenden
• Alternativ werden Auszüge aus ‘’On earth we are briefly gorgeous’’ (O.Vuong), ‘’Theogony’’ (Hesiod) und ‘’Marrow’’ (U.K. Le Guin) gemeinsam gelesen
• Anschließend werden Textelemente durch Cut & Paste kombiniert, ergänzt und zu einer kollektiven Geschichte zusammengesetzt.
• Diese Textassemblage wird gemeinsam gelesen – in verschiedenen Tonlagen, Lautstärken und Sprechhaltungen – und durch leise Klänge mit Objekten oder Mikrofon begleitet.
• Im zweiten Teil werden kollektive Stimmübungen durchgeführt, inspiriert von XOIR (Colin Self) und Pauline Oliveros’ Tuning Meditation.
• Dabei liegt der Fokus auf körperlicher Resonanz, gegenseitigem Zuhören, somatischer Wahrnehmung und klanglicher Erkundung.
• Die Textassemblage wird in einem lullaby/bedtime story Setting vorgelesen, während andere Teilnehmende summen und nacheinander in der Mitte der Gruppe liegend zuhören.
• Keine musikalische oder stimmliche Vorerfahrung notwendig.
• Die Teilnahme ist freiwillig; Rückzug jederzeit möglich.
Inhaltsangabe / Content Notes zu den Texten:
Octavia E. Butler – Dawn
• Isolation und Gefangenschaft
• Verlust von körperlicher und psychischer Autonomie
• Kontakt mit außerirdischen Wesen
• Angst, Kontrollverlust und Entfremdung
• Postapokalyptische Welt nach nuklearer Katastrophe
• Physische Veränderung des menschlichen Körpers
• Themen von Vertrauen, Anpassung und Überwachung
Ocean Vuong – On Earth We’re Briefly Gorgeous
• Familiäre Gewalt (emotional und physisch)
• Kriegserfahrungen und Migration
• Erfahrungen von Rassismus und Klassismus
• Queere Identität und internalisiertes Schamgefühl
• Sprachverlust, Trauma und Erinnerung
• Körperliche Intimität und Verletzlichkeit
• Umgang mit psychischer Belastung
Hesiod – Theogony
• Gewalt innerhalb familiärer und göttlicher Strukturen
• Machtkonflikte, Vatermord, Kastration
• Patriarchale Ordnung und Kontrolle
• Hierarchien zwischen Wesen und Göttern
• Kosmischer Kampf zwischen Ordnung und Chaos
Ursula K. Le Guin – Marrow
• Körperliche Transformation
• Metaphorische Darstellung von Schmerz und
• Verletzlichkeit
• Reflexion über Identität und Auflösung von Grenzen
• Keine explizite Gewalt, aber intensive symbolische Sprache
Sensorische Reize:
• Leise bis mittellaute Umgebungsgeräusche (Papier schneiden, kleben, Rascheln)
• Klänge durch Mikrofonverstärkung von Stimmen, Objekten und Tönen
• Gemeinsames Summen, Singen, rhythmische Vokalklänge
• Stimmüberlagerungen
• Bewegungen im Raum: Gehen, Springen, Körperübungen
• Kreisstruktur, Liegen in der Mitte der Gruppe, Nähe zu anderen Teilnehmenden möglich
• Visuelle Reize durch verstreute Texte, Materialien und Collagen
• Möglichkeit von Berührung durch leichte Körperübungen (Massage, Reiben)
• Warme, entspannte Atmosphäre ohne helles Licht
3.5.25, 16:00 - 18:00 Uhr
On staying soft and being gardens
Kallia Kefala, Kim Bode and Suza Husse
Format: Tea Talk
Für: offen für alle
Auf Deutsch mit englischer Flüsterübersetzung
Diese Veranstaltung ist ein offenes Gespräch zum Thema der Ausstellung. Es ist von daher nicht möglich genaue Angaben zum Inhalt zu machen.
Inhaltsangaben, d.h. mögliche Themen:
• Reflexionen über Natur, Körper und innere Landschaften
• Grenzen zwischen Menschlichem und Nicht-Menschlichem
• Erfahrungen von Verletzlichkeit und Fürsorge
• Kritik an binären Kategorien (z. B. Natur/Kultur, öffentlich/privat, linear/queer)
• Utopische oder spekulative Zukunftsentwürfe
• Queere Perspektiven auf Zusammenleben
• Verwischung von Realität und Imagination
• Sinnliche Wahrnehmung, Berührung, Duft, Klang
• Individuelle Assoziationen durch das Erleben der Installation
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