intro
Ein subtiles Summen leitet dich dahin.
Du gehst durch den engen Durchgang und landest mitten in einer unerwarteten Szenerie. Es ist, als würdest du in den Kaninchenbau hinabgleiten oder in eine mystische Unterwasserhöhle hinabsteigen. Die Suche nach einer Erzählung über einen anderen Ort hat dich hierhergeführt. Ist es ein Ort der Träume oder ist es der Ort aus einer Geschichte, die dir anvertraut wurde? Was auch immer es ist, du bist jetzt hier.
Das Licht hat eine warme Temperatur, die den ganzen Raum durchdringt. Du hörst Stimmen … die Stimmen der Steine, die Stimmen des Wetters und die Stimmen des Wassers. Der Raum spricht in mehreren Sprachen. Die Bewohner*innen dieser neuen Umgebung beginnen sich zu versammeln. Wolken von Blumen und Zweigen wirbeln über dir, eine dichte Atmosphäre von Flora erfüllt den Raum. Es riecht nach feuchter Erde und organischer Materie. Einige Gerüche kommen dir bekannt vor, andere nicht. Der Boden ist weich, du kannst dich darauf legen. Kissenwesen sind da, um dein Gewicht mit ihren weichen Gliedern zu halten. Freundliche Kreaturen winken dir mit ihren mechanischen Armen zu. Sie meinen es gut. Du kannst deine Augen schließen und über den Traum hinaus träumen. Du befindest dich in einer liminalen Landschaft. Hier ist alles möglich und hier verändert sich alles stets.
Mit Beiträgen von hooops (Lena Astarte Posch & Nicola van Straaten); Lorena Carràs, Jean-Marie Dhur (Zabriskie – Buchladen für Kultur und Natur) & Sina Ribak; Aiko Okamoto; Wanda Dubrau & Juliet Meding; Suza Husse, Kallia Kefala und Kim Bode
Willkommen in den Soft Gardens,
ein Projekt von Bureau of Transitioning Landscapes und Kallia Kefala.
Das Bureau of Transitioning Landscapes ist eine von Kim Bode initiierte künstlerische Forschung, die Landschaften nicht nur als materielle und physische Räume, sondern auch als kollektive Ideen und politisches Terrain erforscht. Es fungiert als Plattform für Zusammenarbeit und Austausch und verbindet künstlerische Forschung und Praxis miteinander. Kallia Kefala beteiligt sich im Rahmen der Ausstellung Soft Gardens – einer Multimedia-Installation aus Textil-, Skulptur-, Floral- und Audioarbeiten.
In Soft Gardens wird der Begriff der Landschaft neu kontextualisiert und erweitert. Er umfasst nicht nur physische oder geografische Räume, sondern auch innere Landschaften. Diese inneren Landschaften werden als Raum- und Klanginstallationen materialisiert und laden die Besucher*innen ein, sie als im Entstehen begriffene queere utopische Orte zu erleben.
Die beiden Räume des Projektraums sign,CIAT verwandeln sich in einen gemütlichen, aber auch unheimlichen ‘'Natur'' – ein offener und einladender Raum. Die Besucher*innen können dort ausruhen, sich auf ihre Sinneswahrnehmung konzentrieren und sich mit den aufkommenden Gedanken und Impulsen auseinandersetzen. Die Installation fungiert als Rückzugsort, als Ort der Imagination und des Austauschs, den die Besucher*innen aktiv mitgestalten können. Textilskulpturen laden zum Verweilen ein, Keramik- und Stroh-Metall-Skulpturen können berührt und zum Klingen gebracht werden, Pflanzenskulpturen werden durch Berührung und Geruch erfahrbar. Die Licht- und Schallverhältnisse sind reguliert, so dass der Raum reizarm erlebt werden kann.
Die Installation hinterfragt die kategorischen Trennungen zwischen Natur und Kultur, Mensch und Nicht-Mensch, realem Raum und innerem Raum, linearer Zeit und queerer Zeit, dem Privaten und dem Öffentlichen. Diese Binäre verschwimmen, wodurch sich Bilder der vertrauten Welt auflösen und Raum für neue Möglichkeiten des Zusammenlebens geschaffen wird.
Die entstehenden Landschaften spiegeln kollektive Wünsche und politische Bestrebungen nach alternativen Formen des Zusammenlebens wider. Sie dienen als Entwürfe für eine Welt der queeren, artenübergreifenden Koexistenz und gegenseitigen Unterstützung.
Wir danken unserem Team: Lydia Miligkou, Michael Fesca, Miriam Döring, Aziza Ahmad, Cécile Perrot, Agnieszka Habraschka, Wayra Schübel, Louisa Boeszoermeny, Viktor Petrov, Erfan Aboutalebi, Gabriele Neußer und Orestis Giannoulis sowie Nic und Sim von sign, CIAT. Weiterhin möchten wir uns bei unseren Freund*innen Elisabeth Pieper, Manie Du Plessis und Claudia Rutz für ihre Unterstützung bedanken.
Die Ausstellung wird gefördert durch
SOFT GARDENS
05. APRIL - 04. MAI 2025
in sign, CIAT
Zossener Str. 34 (Hinterhaus)
10961 Berlin
intro
Ein subtiles Summen leitet dich dahin.
Du gehst durch den engen Durchgang und landest mitten in einer unerwarteten Szenerie. Es ist, als würdest du in den Kaninchenbau hinabgleiten oder in eine mystische Unterwasserhöhle hinabsteigen. Die Suche nach einer Erzählung über einen anderen Ort hat dich hierhergeführt. Ist es ein Ort der Träume oder ist es der Ort aus einer Geschichte, die dir anvertraut wurde? Was auch immer es ist, du bist jetzt hier.
Das Licht hat eine warme Temperatur, die den ganzen Raum durchdringt. Du hörst Stimmen … die Stimmen der Steine, die Stimmen des Wetters und die Stimmen des Wassers. Der Raum spricht in mehreren Sprachen. Die Bewohner*innen dieser neuen Umgebung beginnen sich zu versammeln. Wolken von Blumen und Zweigen wirbeln über dir, eine dichte Atmosphäre von Flora erfüllt den Raum. Es riecht nach feuchter Erde und organischer Materie. Einige Gerüche kommen dir bekannt vor, andere nicht. Der Boden ist weich, du kannst dich darauf legen. Kissenwesen sind da, um dein Gewicht mit ihren weichen Gliedern zu halten. Freundliche Kreaturen winken dir mit ihren mechanischen Armen zu. Sie meinen es gut. Du kannst deine Augen schließen und über den Traum hinaus träumen. Du befindest dich in einer liminalen Landschaft. Hier ist alles möglich und hier verändert sich alles stets.
Mit Beiträgen von hooops (Lena Astarte Posch & Nicola van Straaten); Lorena Carràs, Jean-Marie Dhur (Zabriskie – Buchladen für Kultur und Natur) & Sina Ribak; Aiko Okamoto; Wanda Dubrau & Juliet Meding; Suza Husse, Kallia Kefala und Kim Bode
Willkommen in den Soft Gardens,
ein Projekt von Bureau of Transitioning Landscapes und Kallia Kefala.
Das Bureau of Transitioning Landscapes ist eine von Kim Bode initiierte künstlerische Forschung, die Landschaften nicht nur als materielle und physische Räume, sondern auch als kollektive Ideen und politisches Terrain erforscht. Es fungiert als Plattform für Zusammenarbeit und Austausch und verbindet künstlerische Forschung und Praxis miteinander. Kallia Kefala beteiligt sich im Rahmen der Ausstellung Soft Gardens – einer Multimedia-Installation aus Textil-, Skulptur-, Floral- und Audioarbeiten.
In Soft Gardens wird der Begriff der Landschaft neu kontextualisiert und erweitert. Er umfasst nicht nur physische oder geografische Räume, sondern auch innere Landschaften. Diese inneren Landschaften werden als Raum- und Klanginstallationen materialisiert und laden die Besucher*innen ein, sie als im Entstehen begriffene queere utopische Orte zu erleben.
Die beiden Räume des Projektraums sign,CIAT verwandeln sich in einen gemütlichen, aber auch unheimlichen ‘'Natur'' – ein offener und einladender Raum. Die Besucher*innen können dort ausruhen, sich auf ihre Sinneswahrnehmung konzentrieren und sich mit den aufkommenden Gedanken und Impulsen auseinandersetzen. Die Installation fungiert als Rückzugsort, als Ort der Imagination und des Austauschs, den die Besucher*innen aktiv mitgestalten können. Textilskulpturen laden zum Verweilen ein, Keramik- und Stroh-Metall-Skulpturen können berührt und zum Klingen gebracht werden, Pflanzenskulpturen werden durch Berührung und Geruch erfahrbar. Die Licht- und Schallverhältnisse sind reguliert, so dass der Raum reizarm erlebt werden kann.
Die Installation hinterfragt die kategorischen Trennungen zwischen Natur und Kultur, Mensch und Nicht-Mensch, realem Raum und innerem Raum, linearer Zeit und queerer Zeit, dem Privaten und dem Öffentlichen. Diese Binäre verschwimmen, wodurch sich Bilder der vertrauten Welt auflösen und Raum für neue Möglichkeiten des Zusammenlebens geschaffen wird.
Die entstehenden Landschaften spiegeln kollektive Wünsche und politische Bestrebungen nach alternativen Formen des Zusammenlebens wider. Sie dienen als Entwürfe für eine Welt der queeren, artenübergreifenden Koexistenz und gegenseitigen Unterstützung.
Wir danken unserem Team: Lydia Miligkou, Michael Fesca, Miriam Döring, Aziza Ahmad, Cécile Perrot, Agnieszka Habraschka, Wayra Schübel, Louisa Boeszoermeny, Viktor Petrov, Erfan Aboutalebi, Gabriele Neußer und Orestis Giannoulis sowie Nic und Sim von sign, CIAT. Weiterhin möchten wir uns bei unseren Freund*innen Elisabeth Pieper, Manie Du Plessis und Claudia Rutz für ihre Unterstützung bedanken.
Die Ausstellung wird gefördert durch
© Bureau of Transitioning Landscapes 2025