Das Bureau of Transitioning Landscapes ist ein Kunst-Projekt. Es erforscht Landschaften. Landschaften sind nicht nur Orte mit Erde, Wasser oder Pflanzen. Sie sind auch Ideen von Menschen. Und sie haben mit Politik zu tun. Landschaften verändern sich immer. In ihnen gibt es Erinnerungen, Geschichten und Kämpfe um Macht. Menschen und andere Lebewesen leben dort zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.
Das Projekt beschäftigt sich mit „queerer Ökologie“. Das bedeutet: Es geht darum, die Natur anders zu sehen. Viele Menschen denken, die Natur ist fest, geordnet und nur auf eine Weise richtig. Aber das stimmt nicht.
Die Forscher*innen Catriona Mortimer-Sandilands und Bruce Erickson haben gesagt: Die Natur ist nicht nur männlich oder weiblich, nicht nur geordnet oder festgelegt. Die Natur ist bunt, veränderlich und miteinander verbunden – so wie es auch in queeren Gemeinschaften ist.
Alles in der Natur gehört zusammen. Pflanzen, Tiere und Menschen sind Teil eines großen Ganzen. Sie beeinflussen sich gegenseitig. Nichts bleibt immer gleich. Beziehungen zwischen Menschen, Tieren und der Natur verändern sich ständig.
Das Projekt Bureau of Transitioning Landscapes lädt Künstler*innen, Forscher*innen und andere Menschen ein über Landschaften nachzudenken. Sie wissen viel über Landschaften. So lernen wir gemeinsam von uns selbst und Menschen, die an diesen Orten leben oder arbeiten. Zum Beispiel von Pflegern, Arbeitern, Nachbarn oder Geschichtenerzählern. Diese Menschen wissen viel, weil sie die Landschaft jeden Tag erleben. Sie kennen die Geschichte des Ortes und seine Besonderheiten.
Das Projekt benutzen Kunst, Experimente und Gespräche, um Landschaften besser zu verstehen. Landschaften sind stark. Sie erzählen ihre eigenen Geschichten und verändern sich immer wieder.
Das Bureau of Transitioning Landscapes gibt es seit 2017 und es wurde von Kim Bode erfunden.
Das Projekt ist gegen Ausgrenzung und Gewalt, denn diese Ungerechtigkeiten kommen oft aus der Vergangenheit. Sie haben mit Kolonialismus, Kapitalismus, Diebstahl und Gewalt zu tun. Die Geschichte hat beeinflusst, wie Menschen in Europa über Landschaften denken.
Deshalb will das Bureau of Transitioning Landscapes anders arbeiten. Es setzt sich für Gerechtigkeit und Offenheit ein. Es forscht gemeinsam und tauscht Wissen aus. Das Bureau of Transitioning Landscapes erschafft Orte, an denen viele Menschen sprechen können. Dort teilen sie ihre Erfahrungen und Ideen. Die Arbeit ist manchmal unordentlich oder anders als erwartet. Das ist gut so. Fehler sind wichtig, weil wir daraus lernen. Wir wollen keine festen Regeln oder eine einzige Wahrheit. Das Bureau of Transitioning Landscapes möchte immer weiter lernen und altes Wissen hinterfragen.
© Bureau of Transitioning Landscapes 2025